Mein Logbuch

Dreht nicht jeder irgendwie am Rad?

In unserer Gesellschaft funktionieren viele Systeme nach außen hin nur noch, weil vielerorts Menschen darin selbstausbeuterisch arbeiten und handeln. Seit über zwei Jahren kompensieren Menschen zu kurz gedachte Strategien und unzureichende Strukturen, die im #newnormal nicht mehr tragen.
In Betrieben geht es nach wie vor um "höher-schneller-weiter", in Schulen um Lernrückstände und sogenannte Bildungslücken, die es zu schließen gilt. Es geht dabei in keinem Fall um uns Menschen im Hier und Jetzt, sondern um den Erhalt unserer Funktionsfähigkeit im System. Aber wir leben unser Leben nicht, um unhinterfragt einem System zu dienen, sondern Systeme haben sich im Laufe der Zeit mit uns und um uns herum entwickelt. Deshalb ist es legitim am großen Rad zu drehen, wenn uns ein System eben nicht mehr dient.
Es braucht beispielsweise im Schulsystem viel weniger "Muss" und viel mehr "Kann". Das heißt, wir brauchen kreative Ermöglichungsräume für individuelles Lernen. Und wir müssen endlich weg vom ständigen Bewerten hin zu einer Lernkultur echter Ermutigung, Stärkenorientierung und persönlicher Entwicklung als eigentliche "Leistung".
Das ist Leadership - denkt uns Menschen mit und lasst uns vor allem für uns selbst sprechen!
In einer lernenden Gemeinschaft funktioniert Change nur mit viel Raum und Zeit für echten Dialog und mit Entscheidern, die zuallererst zuhören und verstehen bevor sie handeln.

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